Media-Lexikon
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Amerikanisches Marktforschungsinstitut mit deutscher Niederlassung in Frankfurt am Main, spezialisiert auf Handelsforschung. Betreibt in Deutschland unter anderem das „Nielsen Single Source-Panel“. Die Hamburger Tochtergesellschaft Nielsen Media Research (ehemals A. C. Nielsen Werbeforschung S+P) hat sich die Beobachtung des Werbemarkts zur Aufgabe gemacht.
Anteil einer bestimmten Zielgruppe an der Nutzerschaft eines Mediums im Verhältnis zum Anteil dieser Zielgruppe an der Gesamtbevölkerung. Die Affinität wird als Index dargestellt und ist ein Maß für die Zielgruppennähe des Mediums. Ein Index von 120 bedeutet beispielsweise, dass der Anteil der Zielgruppe in dem betreffenden Medium um 20 Prozent höher liegt als in der Gesamtbevölkerung. Beim Fernsehen wird häufig der Anteil einer bestimmten Zielgruppe an der Nutzerschaft eines Senders, einer Sendung oder einer Kampagne ins Verhältnis zum Anteil dieser Zielgruppe an der Nutzerschaft von TV gesamt (03:00-03:00 Uhr) gesetzt.
Zusammenschluss von Werbungtreibenden, maßgebenden Werbeagenturen, bedeutsamen Tageszeitungs- und Zeitschriftenverlagen, ARD-Werbung, ZDF und den wichtigsten kommerziellen Hörfunk- und Fernsehveranstaltern der Bundesrepublik Deutschland mit dem Ziel, Hörer- und Zuschauerdaten sowie Daten über die Leserschaft von Zeitungen und Zeitschriften in einer demoskopischen Untersuchung möglichst vergleichbar zu ermitteln (Media Analyse).
Der Verein ist 1970 aus der Arbeitsgemeinschaft Leser Analyse e.V. hervorgegangen. Die ARD-Werbung ist seit 1978 Mitglied der ag.ma.
Zusammenschluss öffentlich-rechtlicher und kommerzieller Fernsehveranstalter in der Bundesrepublik Deutschland, der seit 1. 7. 1988 als gemeinsamer Auftraggeber für die Zuschauerforschung der Gesellschaft für Konsum-, Markt- und Absatzforschung (GfK) fungiert. Gründungsmitglieder waren die ARD, die ARD-Werbung, das ZDF, SAT.1 und RTL (damals RTLplus). Heute gehören der AGF die ARD, die ProSiebenSat.1 Media AG, RTL und das ZDF an. ARTE, 3sat, der Kinderkanal KI.KA und PHOENIX werden je zur Hälfte der ARD bzw. dem ZDF zugerechnet.
Die von der GFK erhobenen Daten werden auf dem Werbemarkt als gültige Währung für die TV-Planung anerkannt. Die AGF vergibt Lizenzen zur Datennutzung an andere Sender, an Agenturen und Werbung Treibende sowie weitere Datenverwerter (z.B. Media Control).
Im Rahmen der ALM in grundsätzlichen, länderübergreifenden Angelegenheiten zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben bei der Zulassung und Kontrolle sowie beim Aufbau und der Fortentwicklung des privaten Rundfunks in Deutschland arbeiten die 15 Landesmedienanstalten zusammen.
Die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich- rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland wurde 1950 als Zusammenschluss der bundesdeutschen Länderrundfunkanstalten des öffentlichen Rechts sowie der Bundesanstalten Deutsche Welle, Deutschlandfunk und RIAS Berlin zur Wahrnehmung gemeinsamer Interessen und Bearbeitung gemeinsamer rechtlicher, technischer, betriebswirtschaftlicher und programmtechnischer Fragen sowie der Gestaltung eines gemeinsamen Fernsehprogramms (Deutsches Fernsehen) gegründet.
Folgende Länderrundfunkanstalten gehören zur ARD: Westdeutscher Rundfunk (WDR), Köln; Norddeutscher Rundfunk (NDR), Hamburg; Bayerischer Rundfunk (BR), München; Hessischer Rundfunk (HR), Frankfurt/Main; Südwestrundfunk (SWR), Stuttgart; Saarländischer Rundfunk (SR), Saarbrücken; Radio Bremen (RB), Bremen; Sender Freies Berlin (SFB), Berlin; Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg (ORB), Potsdam-Babelsberg; Mitteldeutscher Rundfunk (MDR), Leipzig.
Unternehmen der ARD-Werbegesellschaften mit Sitz in Frankfurt am Main, gegründet 1994, damals noch als Vermarktungsabteilung innerhalb der ARD-Werbung; 1998 (mit Wirkung zum 1. 1. 1999) Umwandlung in eine GmbH, deren Gesellschafter die Werbegesellschaften der ARD-Landesrundfunkanstalten sind. Zu den zentralen Aufgaben der GmbH zählen die Vermarktung der nationalen Fernseh- und Radio-Werbezeiten sowie Forschung und Service, ferner die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die Radio- und TV-Angebote der ARD-Werbung und privater Partner sowie die Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen für Werbekunden. Zur GmbH gehört auch die Redaktion der Fachzeitschrift Media Perspektiven. In ihrer Arbeit stützt sich die Gesellschaft auf die in Baden-Baden ansässige Zentrale Systemorganisation, die eine zentrale Datenverbundanwendung für den Verkauf von Werbezeiten betreibt und weiterentwickelt.
Der Audience Flow bezeichnet die Zuschauerbindung eines Senders. In einer Audience-Flow-Analyse ist erkennbar, welcher Anteil der Seherschaft einer Sendung von der vorherigen Sendung übernommen werden konnte. Er ist somit ein Maß für die „Kundenbindung“, ein wichtiges Ziel der Programmplanung der Fernsehsender.
Der Anteil (Prozentsatz) der für eine Stichprobe ausgewählten Stichprobenelemente, die bei einer konkreten Untersuchung tatsächlich untersucht werden konnten und daher in die endgültige Stichprobe eingeschlossen wurden. Bei Befragungen handelt es sich also um die durch irrtümlich in die Ausgangsstichprobe aufgenommene Elemente bereinigte Stichprobe, aus der die nicht verwertbaren Interviews (falsch oder unvollständig ausgefüllt Fälscherinterviews) usw., die Interview-Verweigerungen, die nicht angetroffenen Personen und andere Ausfälle wie nichtbesuchte Adressen (Interviewer-Ausfälle) und Ausfälle bei der Adressenziehung ausgeschlossen wurden.
Das Institut für Demoskopie Allensbach erstellt einmal pro Jahr die Allensbacher Werbeträger-Analyse (AWA), die die Mediennutzung und das Konsumverhalten sowie die Einstellungen Erwachsener ab 14 Jahre untersucht. Die AWA unterscheidet sich von der MA durch geringere Fallzahlen, ein anderes Verfahren zur Stichprobenziehung der Befragten und durch weit reichende Fragen zu Lifestyle und Produkt- und Markenverwendung.
Unter Ballungsraum TV versteht man lokale und regionale Programmangebote, die sich nur auf einen Ballungsraum beschränken.
Online-Werbeform. Ein Banner ist in der Regel mit der Website eines Werbung Treibenden verlinkt, so dass der Nutzer durch einen Click auf das Banner direkt auf das entsprechende Online-Angebot gelangt. Die Differenzierung zwischen Banner und Button ist von der Größe und der Form der Werbefläche abhängig.
Bezeichnet im TV-Bereich ein Kompensationsgeschäft bei Programmformaten. Beim Programmbartering tauschen Werbetreibende Ausstrahlungsrechte an vorproduzierten Sendeprogrammen gegen Werbezeiten.
Überbegriff für alle nichtklassischen Formen der Marktkommunikation wie Sponsoring, Eventmarketing, Merchandising, Telefonwerbung, POS u.a.
Verrechnungseinheit für die in der Agenturbranche erzielten Umsätze.
Kenngröße vorwiegend in der Kampagnenplanung und -kontrolle. Die Brutto-Reichweite ist die Kontaktsumme, also die Summe aller erzielten Kontakte oder Kontaktchancen von Personen mit einem Medium oder mehreren Medien (auch mit einem oder mehreren Werbemitteln). Sie wird in Millionen oder Prozent ausgewiesen und basiert im TV-Bereich auf der Sehbeteiligung. Sofern Netto-Reichweite und Durchschnittskontakte bereits bekannt sind, kann die Brutto- Reichweite auch errechnet werden:
Formel (Mio. bzw. %):
Netto-Reichweite x Durchschnittskontakte
Bei Mehrfachbelegung eines Mediums oder mehrerer Medien werden die einzelnen Reichweiten ohne Berücksichtigung interner Überschneidungenund externer Überschneidungen addiert. Bei der Brutto-Reichweite bleibt somit unberücksichtigt, ob immer wieder dieselben oder unterschiedliche Personen Kontakt mit der Kampagne hatten.
Statistisch-mathematisches Verfahren, das Personen mit ähnlichen Merkmalen zu möglichst homogenen Gruppen zusammenfasst.
Werbesendung in Fernsehen, Kino oder Hörfunk.
Inhaltliche, medienübergreifende Vernetzung einzelner Kommunikationsinstrumente wie beispielsweise Sponsoring, Telepromotion, Internet, Teletext und Event- Marketing, um mit einem einheitlichen Markenauftritt einen Kommunikationsmehrwert für die Marke zu schaffen
Set-Top-Box für den Empfang von Pay-TV und Free-TV. Die d-box gibt es für Satelliten- und Kabelempfang (Decoder).
Eine Sonderwerbeform, bei der Fernsehwerbung redaktionell aufbereitet ist und einen wesentlichen Bestandteil der Sendung darstellt. Dabei steht der Werbecharakter im Vordergrund. Dauerwerbesendungen sind mindestens 90 Sekunden lang und während des gesamten Verlaufs mit dem Schriftzug „Werbesendung“ zu kennzeichnen. Sie unterliegen den Werbezeitbeschränkungen für Sonderwerbeformen.
Ein Decoder ist eine elektronische Baugruppe im Rundfunk, die codierte Signale zur akustischen und/oder optischen Wiedergabe aufbereitet, etwa Stereo-Decoder in Hörfunkempfängern, PAL-Decoder und Videotext-Decoder in Fernsehgeräten oder neuerdings Set-Top-Boxen für das digitale Fernsehen.
Institution in Bonn, gegründet 1972, mit der Aufgabe, Konflikte zwischen Beschwerdeführern aus der Bevölkerung und werbenden Firmen im Falle unlauterer und irreführender Werbung zu regeln. Eine weitere Aufgabe ist die Entwicklung von Verhaltensregeln und Leitlinien zur inhaltlichen Gestaltung von Werbung und Öffentlichkeitsarbeit.
Seit 1992 innerhalb eines europäischen Projekts entwickeltes, mittlerweile weitgehend standardisiertes Verfahren zur Übertragung nicht nur von Fernseh-, sondern auch von Hörfunkprogrammen und zusätzlichen Diensten, für den Empfang über Satelliten, Kabelnetze oder terrestrische Sendernetze konzipiert
Mit der digitalen Übertragungstechnik können Bilder genau wie Computerdaten stark komprimiert transportiert werden. Dadurch ist es möglich, pro Digitalkanal sechs bis zehn TV-Programme gleichzeitig zu übertragen statt wie bisher ein Programm pro analogen Kanal. Zum Empfang benötigt der Zuschauer Kabel- oder Satellitenanschluss sowie einen Decoder. Nicht generell gleichzusetzen mit Pay-TV! Laut Beschluss der Bundesregierung soll im Jahr 2010 die gesamte Fernsehtechnik in Deutschland von analog auf digital umgestellt sein.
Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten, bestehend aus den gesetzlichen Vertretern oder Geschäftsführern der Landesmedienanstalten. Aufgaben: Vielfaltssicherung, Jugendschutz, Werberichtlinien.
Die Sonderwerbeform DRTV/DRR Werbespots, bei denen der Zuschauer/Zuhörer über Service-Rufnummern oder Fax mit dem Produktanbieter in Kontakt treten kann. Im Gegensatz zum Teleshopping steht bei DRTV-Spots nicht die unmittelbare Bestellung im Vordergrund, sondern die Möglichkeit, sich über das Produkt zu informieren. Sofern sie nicht als Dauerwerbefernsehen gestaltet sind, fallen DRVT- Spots unter die pro Stunde geltenden Werbezeitbeschränkungen für Spotwerbung. Zudem ist bei DVRT- Spots das maximal zulässige Werbevolumen für Sonderwerbeformen zu berücksichtigen (Werberichtlinien).
Kontaktdosis, OTS (opportunity to see), OTR (opportunity to hear), durchschnittliche Kontakthäufigkeit. Diese in der Kampagnenplanung und -kontrolle verwendete Größe gibt an, wie oft eine Person bei Mehrfachbelegung eines Mediums oder mehrerer Medien im Durchschnitt erreicht wurde.
Formel:
Bruttoreichweite / Nettoreichweite
Im Februar 1950 von 23 westeuropäischen Rundfunkorganisationen zum Zweck der internationalen Zusammenarbeit und des Programmaustauschs ins Leben gerufene Vereinigung. Sitz: Genf. Vorausgegangen war der Gründung die Spaltung der zuvor gemeinsamen internationalen Rundfunkunion in einen östlichen – Organisation Internationale de Radiodiffusion et Télévision (OIRT) – und einen westlichen Dachverband Ende der 40er Jahre.
Indikator der Fernsehnutzung. Die Quote gibt in Prozent oder Millionen an, wie viele Fernsehgeräte in den Fernsehhaushalten eines bestimmten Gebiets innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls durchschnittlich eingeschaltet waren. Der Wert wird in der Bundesrepublik in einem repräsentativen Panel von Haushalten mit Messgeräten der GfK kontinuierlich erhoben. Er ist nach Programmen und Sendungen differenzierbar.
Gibt an, wie viele Personen oder Haushalte einen Sender terrestrisch, über Kabel oder über Satellit empfangen können. Im » AGF/GfK Fernsehpanel ist die Empfangbarkeit beziehungsweise das Empfangspotenzial eines Senders gegeben, wenn er an mindestens einem Fernsehgerät im Panelhaushalt eingestellt ist (technische Reichweite).
Eine Erhebung ist in der Statistik oder in der Markt- und Sozialforschung im weitesten Sinne ein systematisches Vorgehen mit dem Ziel, statistisches Urmaterial aus einer Grundgesamtheit oder einer Stichprobe zu gewinnen. Erhebungsmethoden sind beispielsweise Befragungen, Beobachtungen und Tests.
Richtlinie (89/552/EWG) des Rates zur Koordinierung bestimmter Rechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Ausübung der Fernsehtätigkeit vom 3. 10. 1989, zuletzt 1997 geänderte (RL 97/36/EG), für alle Mitgliedstaaten bindende Rahmenvorschrift der Europäischen Gemeinschaft für bestimmte Aspekte des Fernsehens, beispielsweise für Werbung, Sponsoring und Teleshopping, für den Jugendschutz und das Gegendarstellungsrecht. Die Richtlinie zielt auch darauf ab, dass in Fernsehprogrammen aus den Mitgliedstaaten – jenseits von Nachrichten, Sport, Shows und Werbung – »europäische Werke«, also beispielsweise in Europa entstandene Spielfilme gezeigt werden. Seit 1997 erlaubt die Fernsehrichtlinie den Mitgliedstaaten so genannte nationale Listen von Ereignissen mit »erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung« aufzustellen, deren Übertragung im frei zugänglichen Fernsehen zu gewährleisten ist. Mit der vierten Novellierung des Rundfunkstaatsvertrags ist 1999 eine derartige Liste entsprechender Sport-Ereignisse auch für die Bundesrepublik aufgestellt und am 1. 4. 2000 in Kraft gesetzt geworden.
Parallel zur EU-Fernsehrichtlinie wurde im Europarat das „Europäische Übereinkommen über das grenzüberschreitende Fernsehen“ vorbereitet, das am 5. Mai 1989 verabschiedet wurde, in Deutschland aber erst am 1. November 1994 in Kraft trat. Die Inhalte entsprechen im Wesentlichen denen der EU-Fernsehrichtlinie. Im Bereich der EU besitzt die EU-Fernsehrichtlinie Vorrang vor dem Europäischen Fernsehübereinkommen.
Überschneidung der Nutzerschaften (Mehrfachkontakte) bei Belegung verschiedener Medien. Beispiel: Eine bestimmte Anzahl von Personen sieht denselben Werbespot auf verschiedenen Sendern.
Zahl der Personen, die in einer Stichprobe enthalten sind.
Streuverlust. Durch Werbemaßnahmen erzielte Kontakte bei Personen, die nicht der definierten Zielgruppe angehören.
Seit dem 1. Januar 2001 besteht das AGF/GfK- Fernsehpanel aus 5.640 repräsentativ ausgewählten Fernsehhaushalten von denen 5500 deutsche und 140 EU-Ausländer-Haushalte sind. Die Teilnehmer des Panels repräsentieren 73,13 Millionen Personen ab drei Jahre in TV-Haushalten mit deutschem oder EU-ausländischem Haushaltsvorstand.
Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V. in Berlin. 1993 vom VPRT gegründete Organisation mit dem Ziel, durch eine sachgerechte und differenzierte Prüfung von Sendungen, in der Regel vor deren Ausstrahlung, eine Gefährdung, Beeinträchtigung, soziale und/oder ethische Desorientierung von Kindern und Jugendlichen zu verhindern.
Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft. Zentrale Prüfstelle für Kinofilme in Wiesbaden. Legt Altersfreigaben fest.
Verschmelzen von Daten aus unterschiedlichen Stichproben. Die Zuordnung von Daten in der Fusion erfolgt über gemeinsame Merkmale, die in beiden Stichproben vorhanden sind. Beispielsweise werden die Daten zur Fernsehnutzung aus dem System der AGF/GfK Fernsehforschung mit denen der ma fusioniert.
Tochtergesellschaft der Nürnberger GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) AG. Im Auftrag der AGF erfasst die GfK Fernsehforschung seit 1985 die Fernsehnutzung von privaten Fernsehhaushalten mittels eines elektronischen Messgerätes (GfK-Meter). Mit Hilfe einer Personentaste auf der Fernbedienung melden sich alle Mitglieder eines Haushalts als Zuschauer an und ab, wodurch es möglich ist, die Fernsehnutzung auch personenindividuell abzubilden (PIN-Daten). Die seit 1995 im Einsekundentakt gemessenen Daten stehen am Folgetag zur Verfügung und werden im Werbemarkt als gültige Mediawährung für Fernsehen anerkannt.
Der Gross Rating Point entspricht der Brutto-Reichweite in Prozent oder der durchschnittlichen Sehbeteiligung in Prozent und ist ein Maß für den Werbedruck. Zur Feststellung der Gesamtleistung einer Kampagne werden die GRP-Werte aller Einzelschaltungen kumuliert.
1 GRP bedeutet, dass die Kontaktsumme einem Prozent der Zielgruppengröße entspricht, bei 200 GRPs ist die Kontaktsumme also doppelt so groß wie die Zielgruppengröße – was allerdings nicht bedeutet, dass jede einzelne Person der Zielgruppe erreicht wurde!
Formel intermedial:
Reichweite (in %) x Durchschnittskontakte
oder
Brutto-Reichweite (in Mio.) x 100
Basis (in Mio.)
Formel intermedial nach GfK:
Tatsächliche Sehdauer aller Personen (in Min.) x 100
Mögliche Sehdauer aller Personen (in Min.)
Alle Personen oder Haushalte, aus denen eine Stichprobe gezogen wird und die durch diese Stichprobe repräsentiert werden (Beispiel: „Gesamtbevölkerung ab 14 Jahre“).
Gesamtverband Werbeagenturen e.V. in Frankfurt am Main. In diesem Verband sind über hundert der größten deutschen Werbeagenturen zusammengeschlossen, die sich zur Beachtung bestimmter Geschäftsprinzipien verpflichtet haben. Ziele: Verbesserung der Leistungstransparenz von Werbemedien, Förderung der Effizienz und Kreativität in der werblichen Kommunikation (Effie), Aus- und Weiterbildung, Service-Leistungen für die Mitglieder, Professionalisierung und Profilierung der Agenturleistung.
Imagetransfer bedeutet die Übertragung von Imagebestandteilen von einem Produkt auf ein anderes mit Hilfe des Markennamens. Die auf diese Weise mit einem potenziell identischen Image ausgestatteten Markenartikel werden als Markenfamilien bezeichnet.
Kennziffer, die bestimmte Faktoren (zum Beispiel Umsatz, Kaufkraft, Attraktivität) im Verhältnis zum Durchschnitt beschreibt. Ein Indexwert größer als 100 bedeutet, dass ein Merkmal überproportional ausgeprägt ist (Affinität).
Dauerwerbesendung, in der Werbung redaktionell aufbereitet präsentiert wird, aber im Gegensatz zur Telepromotion der informative Charakter im Vordergrund steht. Für Infomercials gelten die gleichen Kennzeichnungspflichten wie für die Dauerwerbesendung.
Im Gegensatz zum Broadcast-TV hat interaktives Fernsehen einen Rückkanal. Der Zuschauer hat von zu Hause aus die Möglichkeit, aktiv über Telefon oder Fernbedienung den Programmablauf zu steuern, Programme seiner Wahl anzufordern (Video-on-Demand) oder aber diverse Services (wie Home-Shopping, Telebanking) zu nutzen.
Mehrfachkontakte bei mehrmaliger Belegung eines Mediums. Beispiel: mehrmalige Schaltung eines Spots auf dem selben Fernsehsender.
Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. Ursprünglich als Einrichtung zur Auflagenkontrolle von Printmedien geschaffen, wurde der Tätigkeitsbereich der IVW im Laufe der Jahrzehnte auf weitere Medien ausgedehnt, wie Plakat und Verkehrsmittelwerbung, Filmtheater, Funkmedien, periodische elektronische Datenträger und Online-Medien.
Die „Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich“ wurde als Konsequenz der dritten Novellierung des Rundfunkstaatsvertrags im Mai 1997 in Potsdam konstituiert. Sie besteht aus sechs Sachverständigen des Rundfunk- und Wirtschaftsrechts, die von den Ministerpräsidenten der Länder berufen werden. Aufgabe der KEK ist es, vor und nach der Zulassung privater Rundfunkveranstalter die Einhaltung der geltenden Bestimmungen zur Sicherung der Meinungsvielfalt zu prüfen.
Unter diesem Begriff werden TV, Print, Radio, Plakat und Kino zusammengefasst.
Ohne Unterbrechung, durchgehend.
Begriff aus der Mediaforschung, unter dem der tatsächliche „Kontakt“ einer Person mit Anzeigen oder Spots (Werbemittelkontakt) oder mit einem Medium die TV oder Print (Werbeträgerkontakt) verstanden wird.
Möglichkeit, dass eine Person mit einem Werbeträger oder Werbemittel in Berührung kommt
Diese in der Kampagnenplanung und -kontrolle verwendete Größe gibt an, wie oft eine Person bei Mehrfachbelegung eines Mediums oder mehrerer Medien im Durchschnitt erreicht wurde. Durchschnittskontakte (OTS/OTH)
Zusammenfassung einzelner Kontakthäufigkeiten zu Gruppen.
wird in Millionen oder Prozent ausgewiesen und bezeichnet ganz generell den Anteil der Bevölkerung oder einer bestimmten Zielgruppe, der zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem bestimmten Zeitraum Kontakte mit diesem Werbeträger hatte. Brutto-Reichweite/Brutto-Kontakte, Sehbeteiligung
Kontaktklassenverteilung. Nutzer von Medien können unterschiedlich häufig Kontakt mit diesen gehabt haben, sie gehören also verschiedenen Kontaktklassen an. Die Kontaktverteilung zeigt, wie viele Personen auf die einzelnen Kontaktklassen entfallen und dient als Maßstab zur Beurteilung der Werbewirkung. Ein Ziel der Kampagnenplanung ist es beispielsweise, möglichst viele Personen mit einer mittleren Kontaktdosis (zwischen zwei und sechs Kontakten) zu erreichen (Durchschnittskontakte (OTS/OTH)).
Bezeichnet in der Medienbranche das Zusammenwachsen unterschiedlicher Kommunikationsplattformen (Werbeträger) und Werbemaßnahmen über verschiedene Mediengattungen hinweg.
Statistischer Zusammenhang zwischen zwei oder mehreren Merkmalen, die in Wechselwirkung zueinander stehen.
Anhäufung. In der Mediaplanung Analyse der summierten Brutto-/Netto-Reichweite/ Durchschnittskontakte nach einer bestimmten Anzahl von Schaltungen.
Aufsichtsbehörde aller privaten Funk- und Fernsehsender. Die 15 Landesmedienanstalten in Deutschland haben folgende Aufgaben: Lizenzierung der privaten Funk- und Fernsehsender, Kontrolle über die Einhaltung der Programmgrundsätze (DLM).
Sammelbegriff für die in den einzelnen Bundesländern seit Mitte der 80er Jahre in Kraft gesetzten gesetzlichen Regelungen zur Veranstaltung privaten Rundfunks und zur Errichtung entsprechender Kontrollinstanzen (Landesmedienanstalten).
Diese Gesetze enthalten in vielen Fällen zudem Bestimmungen, etwa zur Frequenzzuweisung oder zur Einspeisung von Programmen in Kabelnetze, von denen die jeweiligen Landesrundfunkanstalten tangiert werden. Sie haben damit in einigen Fällen rechtliche Auseinandersetzungen ausgelöst, die bis vor das Bundesverfassungsgericht gingen.
Einziges sozusagen Mehr-Länder-Mediengesetz ist der 1992 geschlossene Staatsvertrag über die Zusammenarbeit zwischen Berlin und Brandenburg im Bereich des Rundfunks, der u.a. ORB und SFB zu enger Kooperation verpflichtete. Wie die Landesrundfunkgesetze werden die Landesmediengesetze von den länderübergreifenden Regelungen im Rundfunkstaatsvertrag aller Bundesländer überlagert.
Anteil der Personen, die eine bestimmte Marke kennen. Man unterscheidet zwischen gestützter Erhebung (mit Vorgabe einer Markenliste) und ungestützter Erhebung (ohne Vorgabe einer Markenliste, wobei meistens aber ein Produktbereich angegeben wird).
Untersuchung, die Informationen sowohl zum Konsumverhalten als auch zur Mediennutzung erhebt (zum Beispiel AWA, VuMA).
Anteil der Sehdauer für einen Sender, eine Sendung oder ein Zeitintervall an der Gesamtsehdauer aller Sender oder Sendungen im Betrachtungszeitraum in Prozent.
Formel (%):
Anteilige Sehdauer Sender oder Sendung (in Min.) x 100
Sehdauer TV gesamt (in Min.)
Sitz in Baden-Baden, erfasst Ausstrahlungen von Musiktiteln und Kinobesucherzahlen und vermarktet Daten der AGF/GfK Fernsehforschung an Dritte, beispielsweise an die Presse.
Media Perspektiven beobachtet, analysiert und dokumentiert die Lage und Entwicklung der Massenmedien in Deutschland wie in anderen Ländern einschließlich ihrer Rolle als Werbeträger.
Die MA (Media-Analyse) analysiert die Medialeistung von Werbeträgern sowie soziodemographische Merkmale der Mediennutzer. Sie ist eine wichtige Planungsgrundlage für die Mediengattungen Print und Funk dar. Herausgeber ist die AG.MA (Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse). Die MA wird zweimal jährlich durchgeführt und veröffentlicht.
Agentur, deren Leistungsangebot in der Entwicklung und Durchführung der Mediaplanung sowie des Mediaeinkaufs für ihre Kunden besteht.
Zusammenfassung einzelner Medien, die in wesentlichen Eigenschaften übereinstimmen, beispielsweise Print, Funk, Fernsehen (Werbeträger).
Einsatz verschiedener Werbeträger in einer Kampagne.
Die Mediaplanung befasst sich im Rahmen des Kommunikationsmix mit der Auswahl der Werbeträger, die den angestrebten Marketingzielen am besten gerecht werden, sowie der Bestimmung des optimalen Mediamix. Die Bandbreite der hierbei angewandten Techniken reicht von der bloßen Intuition des Mediaplaners bis hin zur hochformalisierten Mediaselektionsprogrammen und Optimierungsmodellen. Ziel ist die Aufstellung eines Mediaplans, der bei gegebenem Werbebudget eine maximale Wirkung erzielt.
Die Gesamtheit der globalen Mittel und Wege, mit denen die Marketingziele eines Werbetreibenden erreicht werden sollen. In die Mediastrategie sollten immer alle Kriterien der hierarchisch darüber liegenden Strategien eingehen. Ist die Kommunikationsstrategie nicht schlüssig auf die Marketingstrategie und die Werbestrategie nicht schlüssig auf die Kommunikationsstrategie abgestimmt, dann kann auch die Mediastrategie nicht greifen.
Die Werbestrategie gibt die Werbeziele vor, die von der Marktstellung des beworbenen Produkts abhängig sind. Werbeziele können z.B. sein: Bekanntmachung, Erhöhung des Bekanntheitsgrads, Zugewinn von Marktanteilen, Imageaufbau oder -korrektur, die Abwehr von Konkurrenten. Ist das Werbeziel festgelegt, so kann eine Mediastrategie entwickelt werden, deren Mittelpunkt die Medienauswahl ist. Jedes Medium hat dabei eine eigene, selten austauschbare Funktion.
Bestmögliche Abbildung der definierten Marketingzielgruppe durch soziodemographische, soziopsychologische Merkmale sowie das Konsumverhalten betreffende Merkmale aus Markt-Media-Analysen (Beispiel: Erwachsene 18-29 Jahre mit eigenem Einkommen).
Staatsvertrag über Mediendienste vom 20. 1. –12. 2. 1997, gemeinsame gesetzliche Grundlage aller Bundesländer für »das Angebot und die Nutzung von an die Allgemeinheit gerichteten Informations- und Kommunikationsdiensten (Mediendienste) in Text, Ton oder Bild«. Der Staatsvertrag regelt Rechte und Pflichten der Anbieter, Daten- und Jugendschutz sowie Aufsicht für Abrufdienste, Teleshopping (Fernseheinkauf), Fernsehtext (Videotext) u. ä. Er hat mit seinem Inkrafttreten zum 1.8.1997 den Bildschirmtext-Staatsvertrag von 1991 außer Kraft gesetzt. Mit dem Sechsten Rundfunkänderungsstaatsvertrag ist 2001/2002 auch der Mediendienste-Staatsvertrag novelliert worden. Der Mediendienste-Staatsvertrag enthält ergänzende Regelungen zu den im Anwendungsbereich angrenzenden Bestimmungen des Rundfunkstaatsvertrags und des ebenfalls 1997 in Kraft getretenen Informations- und Kommunikationsdienste-Gesetzes (IUKD-Gesetz) des Bundes.
Seit 1967 Sonderkommission der ARD, in der neben den Landesrundfunkanstalten und der Programmdirektion Erstes Deutsches Fernsehen auch die ARD-Werbung vertreten ist. Zusammen mit Vertretern des ZDF bilden die Mitglieder dieses Gremiums die Kommission für Zuschauer-, Programm- und Medienforschung ARD/ZDF, von der gemeinsame Projekte im Bereich der Medienforschung initiiert und präsentiert werden.
Pay-TV, bei dem jeder Film in mehreren Kopien zeitversetzt läuft, so dass er in kurzen Zeitabständen (zum Beispiel alle 15 Minuten) immer wieder neu beginnt. Der Kunde entscheidet, welche Filme er entgeltlich abruft (Video-on-Demand).
Nutzer eines Mediums oder mehrerer Medien in Millionen oder Prozent, die mindestens einmal erreicht wurden. Bei Mehrfachbelegung eines Mediums werden alle Nutzer, die mindestens einmal erreicht wurden, nach Abzug von internen und externen Überschneidungen addiert (kumulierte Netto-Reichweite). Jede Person wird also – unabhängig davon, wie oft sie erreicht wurde – nur einmal gezählt.
Formel intermedial (Mio. bzw. %):
Brutto-Reichweite / Durchschnittskontakte
Formel intramedial (Mio. bzw. %):
Sehbeteiligung / Durchschnittskontakte
Von ACNielsen etabliertes Panel, in dem das Konsum- und Medienverhalten von etwa 4.500 Haushalten (rund 10.000 Personen) untersucht wird. Nielsen Single Source ist das einzige Panel, das sowohl die Fernsehnutzung als auch das Einkaufsverhalten von identischen Personen/Haushalten erforscht (Single Source).
Zusammenfassung von Bundesländern in Gruppen regionaler Zusammengehörigkeit nach soziodemographischen Merkmalen und Handelsstrukturen der jeweiligen Gebiete durch ACNielsen.
Organisation Media Agenturen. 1999 unter dem Dach des GWA gegründete Organisation zur besseren Wahrnehmung der Belange der Mediaagenturen.
Opportunity to see (Durchschnittskontakte (OTS/OTH), Kontaktchance, Kontaktdosis, Kontakthäufigkeit).
Bezeichnet in der Fernsehbranche die Empfangbarkeit oder die Nutzung eines Senders über Ländergrenzen hinweg.
Die im Jahr 1995 gegründete Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) vertritt die Interessen der Werbung treibenden Wirtschaft gegenüber den Marktpartnern (Sender, Verlage, Agenturen), politischen Entscheidungsträgern und der Medienforschung. Die OWM bemüht sich um mehr Wettbewerb und mehr Werbemöglichkeiten in den Medien sowie um eine effiziente Werbewirkungs- und Werbeerfolgskontrolle.
Kreis von Personen (Verbraucher, Händler oder Hersteller) oder Haushalten, bei denen regelmäßig mit denselben Instrumenten Erhebungen durchgeführt werden.
Pay-TV, bei dem der Zuschauer für die Nutzung eines ausgewählten Kanals eine monatliche Gebühr bezahlt, unabhängig davon, wie oft er von dieser Nutzungsmöglichkeit Gebrauch macht.
Pay-TV, bei dem der Zuschauer nur die tatsächlich gesehene Sendung zu bezahlen hat.
Auswertungssystem. Windows-basierte Software der GfK Fernsehforschung zur Auswertung von Daten zur Fernsehnutzung. Mit pc#tv können völlig flexibel Zielgruppen definiert werden, da personenindividuelle Nutzungsdaten zugrunde liegen (PIN-Daten). Die pc#tv-Familie enthält verschiedene Module, die unterschiedliche Auswertungsmöglichkeiten für programm- und werberelevante Fragestellungen bieten: pc#tv easy, pc#tv aktuell sowie das Tool pc#tv analyse, das dem Anwender darüber hinaus eine Reihe von Sonderauswertungen (wie Seherwanderungen oder Stammseherpotenziale) ermöglicht.
Personenindividuelle Nutzungsdaten (PIN-Daten) für die Fernsehnutzung, das heißt, für jedes einzelne Panelmitglied und jede zu untersuchende Sendung, jeden Werbeblock oder jedes Zeitintervall liegt nur ein Nutzungswert vor. Anhand dieser PINs können Zielgruppen individuell definiert werden, wodurch sich die Effizienz von Kampagnen steigern lässt.
Bezeichnet in der Fernsehbranche die Hauptsendezeit, in der Regel 20:00 – 23:00 Uhr.
Von privatwirtschaftlichen Unternehmen betriebene Fernsehsender, die keinerlei Gebühren erhalten und sich fast ausschließlich durch Werbeeinnahmen finanzieren. Privates Fernsehen ist in Deutschland erst seit 1984 zugelassen. Lizenzen für das Betreiben eines Privatsenders erteilen die Landesmedienanstalten.
Platzierung von Markenartikeln, Dienstleistungen oder bekannten Firmenzeichen in TV- und Kinoproduktionen zu werblichen Zwecken. In Deutschland ist Product Placement gemäß Rundfunkstaatsvertrag sowohl bei den öffentlich-rechtlichen als auch bei den privaten Sendern verboten. Nach den Werberichtlinien gilt die Darstellung von Produkten im redaktionellen Teil des Programms nicht als Product Placement, wenn es aus überwiegend programmlich-dramaturgischen Gründen sowie zur Wahrnehmung von Informationspflichten erfolgt.
Auswahl der zu befragenden Personen oder Haushalte nach genau definierten Kriterien wie Alter oder Geschlecht. Der Interviewer selbst selektiert die Befragtenadressen nach den Vorgaben. Im Gegensatz zur Random-Stichprobe lässt sich die Repräsentativität nicht durch statistische Fehlerberechnung sichern. Die Quota-Stichprobe ist jedoch kostengünstiger.
Preisnachlass, den die Medien den Werbung Treibenden für die Abnahme bestimmter Volumina an Werbeplätzen/-zeiten gewähren.
Barrabatt: Nachlass auf Listenpreise
Naturalrabatt: Nachlass in Form von zusätzlichen kostenlosen Werbeplätzen/-zeiten.
Zufallsauswahl der zu befragenden Personen oder Haushalte, wobei jeder Einzelne der Grundgesamtheit die gleiche Chance hat, in die Stichprobe zu gelangen. Dem Interviewer werden die Befragtenadressen oder -telefonnummern genau vorgegeben. Im Gegensatz zur Quota-Stichprobe lässt sich die Repräsentativität durch statistische Fehlerberechnung sichern. Die Random-Stichprobe ist jedoch kostenintensiver.
In der Mediaplanung die Anordnung von Medien, Zeitschienen oder Werbeblöcken nach der Größe von TKP, Reichweite oder Affinität zur vergleichenden Beurteilung ihrer Leistungsfähigkeit.
Branchenüblicher Begriff für Sehbeteiligung.
Wiedererkennen von Werbemitteln und deren Inhalten bei Vorlage des Originals (bei TV-Spots meist Storyboard).
Die Reichweite eines Werbeträgers wird in Millionen oder Prozent ausgewiesen und bezeichnet ganz generell den Anteil der Bevölkerung oder einer bestimmten Zielgruppe, der zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem bestimmten Zeitraum Kontakte mit diesem Werbeträger hatte.
Reaktion von Zielpersonen auf eine Werbemaßnahme bei direkter Ansprache (durch DRTV-Spots, Couponanzeigen, Direktmailings).
Der am 31. August 1991 verabschiedete Rundfunkstaatsvertrag stellt das Kernstück der bundeseinheitlichen Rundfunkordnung der Länder dar. Er enthält die grundlegenden Regelungen für den öffentlichrechtlichen und den privaten Rundfunk im dualen Rundfunksystem der Länder des vereinten Deutschland.
Statistisches Verfahren, das Personen in Bezug auf ein Außenkriterium (zum Beispiel Fernsehnutzung) in Gruppen mit möglichst unterschiedlichen Merkmalen aufsplittet.
Durchschnittliche Gesamtnutzungsdauer aller Personen innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Im Gegensatz zur Verweildauer fließen in die Berechnung alle Personen in Fernsehhaushalten ein, unabhängig davon, ob sie ferngesehen haben oder nicht.
Formel (Min):
Gesamtzahl gesehener Minuten
Gesamtzahl aller Personen in Fernsehhaushalten
Allgemein: Nutzer des Mediums Fernsehen.
Definition nach ma:
Anzahl der Nutzer, die in einer durchschnittlichen Werbung führenden halben Stunde mindestens eine Minute konsekutiv ferngesehen haben
Definition nach AGF/GfK:
früher: Netto-Reichweite. Anzahl der Nutzer in einem bestimmten Zeitintervall, die mindestens eine Minute konsekutiv ferngesehen haben; unberücksichtigt bleibt, wie lange die Person ferngesehen hat. Die AGF hat den Begriff Netto-Reichweite 1999 durch den Begriff Seher ersetzt.
Über die oben genannten Definitionen hinaus wird der Seher in der Praxis frei, d.h. häufig im engeren Sinn definiert (zum Beispiel Seher, die mindestens 50 Prozent einer Sendung gesehen haben, Stammseher, Vielseher, Langzeitseher, Heavy User).
Zusammensetzung der Seherschaft eines Senders/einer Sendung in Prozent nach bestimmten, meist soziodemographischen Merkmalen (Strukturanteil).
Verfahren zur qualitativen Beschreibung von Zielgruppen. Es basiert auf der Annahme, dass Wertvorstellungen von Menschen durch die Beurteilung von Begriffen abgebildet werden können. Als Indikatoren dienen 210 Wörter, die das Ergebnis von Textanalysen fundamentaler Werke sind und den Empfindungsraum von Menschen abdecken.
„Draufstellbox“. Allgemein bezeichnet der Ausdruck Set-Top-Box ein Zusatzgerät zum Fernsehapparat, das dessen Funktionen erweitert. Es kann sich zum Beispiel um Satellitenempfänger, Decoder für den Empfang von Digitalfernsehprogrammen, Web-TV (Internetanschluss für den Fernseher) oder Pay-TV-Decoder handeln. Set-Top-Boxen übernehmen Funktionen wie die Dekomprimierung und Entschlüsselung von Daten, die Digital-analog- Umwandlungen, die Rückkanalverwaltung und die Abrechnung bei Pay per View-Programmen.
Unterschiedliche Daten zu Mediennutzung, Konsumverhalten, Zielgruppen etc. stammen aus einer Erhebung, das heißt, sie wurden bei denselben Personen abgefragt oder gemessen. Bei Multiple-Source-Untersuchungen werden Daten aus unterschiedlichen Quellen beispielsweise über eine Fusion zusammengeführt.
Die Sinus-Milieus sind Basis-Zielgruppen für das Marketing. Sie fassen Menschen zusammen, die sich in Lebensauffassung und Lebensweise ähneln. Grundlegende Wertorientierungen gehen dabei ebenso in die Analyse ein wie Alltagseinstellungen (zu Arbeit, Familie, Freizeit, Konsum). Unberücksichtigt bleiben hingegen formale demographische Kriterien wie Schulbildung, Beruf oder Einkommen. Seit 1. Januar 2000 sind Sinus-Milieus in das GF/GfK-Fernsehpanel integriert und stehen in den AGF-Auswertungssystemen zur Verfügung. Als Alternative zu bisherigen Zielgruppenauswertungen, die überwiegend auf soziodemographischen Merkmalen beruhen, kann Fernsehnutzung nun milieubezogen analysiert werden.
Unentgeltliche Werbespots, die die Gesundheit, die Sicherheit der Verbraucher oder den Schutz der Umwelt fördern, sowie Aufrufe zu Spenden für wohltätige Zwecke. Zulässig sind nur soziale Appelle, verboten ist hingegen Werbung politischer, weltanschaulicher oder religiöser Art.
Spezielle Werbeform, die sich durch Art, Inhalt, Länge und Präsentation vom klassischen TV-Spot unterscheidet (z.B. Splitscreen, Sponsoring).
Quantitative Merkmale zur Beschreibung einer Zielgruppe unter sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten wie Geschlecht, Alter, Einkommen, Familienstand, Haushaltsgröße oder Schulbildung.
Qualitative Merkmale zur Beschreibung einer Zielgruppe, wie Verhalten und Einstellungen.
In Abgrenzung zum Vollprogramm sind Spartenprogramme nicht verpflichtet, alle klassischen TV-Programmressorts wie Information, Kultur, Bildung, Sport und Unterhaltung in ihren Sendungen zu berücksichtigen. Inhaltlich und programmlich orientieren sich Spartenkanäle an definierten Zielgruppen und speziellen Interessengebieten, wie Programme für Kinder, Sport, Nachrichten/Information, Spielfilme oder Musik. Dies hat auch zur Folge, dass die Lizenzierungsbedingungen für Spartensender wesentlich großzügiger sind.
Zeitgleiche Ausstrahlung von Werbung und Programm, die seit dem In-Kraft-Treten des vierten Rundfunkänderungsstaatsvertrags am 1. April 2000 zulässig ist. Es ist eine eindeutige optische Trennung und Kennzeichnung der Werbung erforderlich. Die Werbung im Splitscreen ist unabhängig von deren Größe auf die Dauer der Spotwerbung anzurechnen.
Kooperation zumeist zwischen Werbung Treibenden und Medien. Im Fernsehbereich ist Sponsoring als Sonderwerbeform eine eigenständige Form der direkten oder indirekten Finanzierung einer Sendung. Bei gesponserten Sendungen muss zu Beginn und/oder am Ende der Sendung in vertretbarer Länge auf die Finanzierung durch den Sponsor hingewiesen werden. Sponsoring unterliegt im Gegensatz zu sonstigen Sonderwerbeformen keiner zeitlichen Beschränkung. Für Programmsponsoring gibt es besondere Regelungen im Rundfunkstaatsvertrag und in den Werberichtlinien der Landesmedienanstalten.
Klassische Werbeform im Fernsehen. Übliche Spotlängen sind 7, 10, 15, 20, 30, 45 und 60 Sekunden.
Auswahl einer Untersuchungseinheit aus der Grundgesamtheit nach bestimmten Methoden wie Random-Auswahl oder Quota-Auswahl.
Legt schriftlich und teilweise illustriert das gesamte Werbespotkonzept von der Idee über Drehort bis hin zu Text, Ton und Schnitt fest.
Überblick über die Verteilung einzelner Werbemaßnahmen innerhalb einer Kampagne, also zu welchem Zeitpunkt in welchem Zeitraum mit welcher Frequenz und in welchen Werbeträgern welche Werbemittel eingesetzt werden.
Bezeichnet in der Fernsehbranche die Ausstrahlung von Serien an bestimmten Tagen zur selben Tageszeit. Bezieht sich neben der Bündelung von Serien zu Programmflächen auch auf die Zusammenfassung von Spielfilmen zu Reihen – horizontal über die Woche sowie vertikal über den Tag.
Prozentanteil einer Teil-Zielgruppe an der Gesamtzahl der Zielpersonen. Im Fernsehbereich wird zur Berechnung des Strukturanteils die Programmreichweite der Zielgruppe (beispielsweise Erwachsene 14-49 Jahre) ins Verhältnis gesetzt zur Programmreichweite der Basiszielgruppe (beispielsweise Zuschauer 3+).
Formel (%):
Programmreichweite der Zielgruppe (in Mio.) x 100
Programmreichweite der Basiszielgruppe (in Mio.)
Zwei oder mehr Spots mit identischer oder sich ergänzender Werbebotschaft, die kurz aufeinander folgend innerhalb eines Werbeblocks ausgestrahlt werden, um die Werbewirkung zu erhöhen.
Allgemein die Bezeichnung für ein aufmerksamkeitssteigerndes Werbeelement, wodurch das Interesse geweckt werden soll.
Gibt die theoretische Gesamtzahl von Haushalten eines Gebietes in Millionen oder Prozent an, die technisch in der Lage wären, einen Fernsehsender zu empfangen. Nicht berücksichtigt wird dabei, ob alle Haushalte innerhalb der technischen Reichweite ein Fernsehgerät besitzen oder den betroffenen Sender auch an einem Empfangsgerät im Haushalt eingestellt haben. Betrachtet man hingegen nur solche Haushalte, die an ihren Fernsehgeräten einen Sender auch wirklich eingestellt haben, so spricht man von Empfangspotenzial. Im System der AGF/GfK Fernsehforschung wird nicht die technische Reichweite ausgewiesen, sondern das Empfangspotenzial.
Die Telepromotion ist eine Form der Dauerwerbesendung. Es handelt sich um redaktionell gestaltete Werbung für Waren oder Dienstleistungen. Zu berücksichtigen sind die Bestimmungen für Dauerwerbesendungen.
TV-Einkaufssendung, bei der der Zuschauer die Möglichkeit erhält, im Zusammenhang mit der Sendung telefonisch oder per Fax die angebotenen Produkte zu bestellen. Nach der im Juni 1997 geänderten EU-Fernsehrichtlinie, die erstmals spezifische Regelungen zum Teleshopping enthält, fallen Teleshopping-Spots künftig auch unter die Beschränkung des stündlichen Werbevolumens (Werberichtlinien); Teleshopping- Fenster hingegen sind im Umfang von maximal drei Stunden und acht Fenstern pro Tag erlaubt, wobei ein Fenster mindestens 15 Minuten lang sein muss. Nach der neuen Richtlinie sind außerdem reine Teleshopping-Sender ohne Werbezeitbeschränkungen zulässig.
Werbeformat, in dem die Produktbotschaft durch persönliche Erfahrungsberichte vermittelt wird. Dies kann durch bekannte Persönlichkeiten (Celebrity Testimonial) oder Normalverbraucher (Real People Testimonial) erfolgen.
Meint in der Fernsehbranche eine Sendezeit, in der ein bestimmtes Programm gesendet wird (Zeitschiene).
Tausendkontaktpreis. Gibt an, wie hoch die Kosten sind, um 1.000 Kontakte in der Zielgruppe zu erzielen. Maßstab für die Rentabilität, Preiswürdigkeit oder Wirtschaftlichkeit eines Mediums.
Formel:
Kosten / Brutto-Reichweite x 1000
In Auswertungen der AGF/GfK Fernsehforschung wird der TKP in der Regel auf Basis der Sehbeteiligung und 30 Sekunden berechnet.
Formel:
Kosten (Basis 30 Sekunden) / Sehbeteiligung x 1000
Tausendnutzerpreis. Gibt an, wie hoch die Kosten sind, um 1.000 verschiedene Personen in der Zielgruppe zu erreichen. Maßstab für die Rentabilität, Preiswürdigkeit oder Wirtschaftlichkeit einer Kampagne.
Formel:
Kosten / Netto-Reichweite x 1000
Ankündigungsspot für bestimmte Programmformate oder einen Sender. Trailer sind ein wichtiger Bestandteil der On-Air-Promotion.
Software zur Planung und Kontrolle von TV-Kampagnen auf Basis der AGF/GfK-Daten.
Zusammenfassung von Personen mit ähnlichen Merkmalen zu möglichst homogenen Gruppen/Typen (Cluster-Analyse).
Verbraucheranalyse. Von der Verlagsgruppe Bauer und dem Axel-Springer-Verlag jährlich durchgeführte Markt-Media-Analyse mit dem Ziel, die Mediennutzung und das Konsumverhalten der Erwachsenen ab 14 Jahre zu untersuchen. Im Unterschied zur AWA fragt die VA auch Marken ab.
Im Gegensatz zur Sehdauer fließen in die Berechnung der Verweildauer nur diejenigen Personen ein, die auch tatsächlich ferngesehen haben.
Pay-TV, bei dem der Kunde die angebotenen Sendungen zu einem beliebigen Zeitpunkt gegen Gebühr abrufen kann.
Die digitale Übertragungstechnik ermöglicht es, Werbeflächen auf oder an Sportfeldern für TV-Werbung zu nutzen, indem die Sendezentrale Werbung auf diese Bereiche projiziert. Auf diese Weise können bei internationalen Sportevents ganz gezielt gewünschte regionale, nationale oder internationale Publikumsgruppen angesprochen werden. Zu beachten ist, dass virtuelle Werbung nur auf bereits vorhandenen Werbeflächen in der bereits vorhandenen Form (statisch oder bewegt) eingeblendet werden darf.
Im Gegensatz zu Spartenprogrammen beinhalten Vollprogramme vielfältige Inhalte, wobei Information, Bildung, Beratung und Unterhaltung einen wesentlichen Teil des TV-Programms bilden.
Verband privater Rundfunk und Telekommunikation e. V. in Bonn als Interessenvertretung der privaten Funk- und Fernsehsender.
Verbrauchs- und Medienanalyse. Markt-Media-Planungssystem für elektronische Medien. Im Auftrag von ARD Werbung Sales & Services, ZDF Werbefernsehen und RMS (Radio Marketing Service, Hamburg) durchgeführte Markt-Media-Analyse, die durch halbjährliche Befragungen im Umfang von jeweils rund 6.000 Interviews Konsumdaten zur Mediaplanung für Fernsehen und Hörfunk ermittelt. Die VuMA-Konsuminformationen werden mit den Nutzungsdaten des AGF/GfK-Fernsehpanels und der ma Mediaanalyse für Hörfunk fusioniert, um auch qualitative Zielgruppenbestimmungen zu ermöglichen.
Kumulierte Seherschaft, die innerhalb der letzten zwei Wochen mindestens eine Minute konsekutiv einen Sender, eine Sendung gesehen hat.
Auch hier ist in der Praxis eine freie Definition durchaus üblich. Fälschlicherweise wird der weiteste Seherkreis ab und zu mit den Begriffen Empfangbarkeit oder technische Reichweite gleichgesetzt.
Anteil der Personen in einer Zielgruppe, die sich an eine Kampagne oder ein Motiv eines Werbemittels erinnern.
Gestützte Erhebung: Vorgabe einer Markenliste
Spontane Erhebung: Ohne Vorgabe einer Markenliste, meist wird aber ein Produktbereich vorgegeben
Werbeinsel. Ein Werbeblock besteht in der Regel aus mindestens zwei Werbespots, in Ausnahmefällen sind jedoch auch Einzelspots zulässig (Werberichtlinien). Man unterscheidet:
- Flankierer oder Scharnier-Inseln, die vor oder nach einer Sendung platziert sind
- Unterbrecher-Werbeblöcke, die innerhalb einer Sendung liegen
(Quantitatives) Ausmaß der Konfrontation der Zielgruppe mit Werbeträgern und Werbemitteln. Messung durch Befragung oder anhand des finanziellen Volumens für Werbeinvestitionen innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Der Werbedruck wird in GRP gemessen.
Die Werbeintensität beschreibt das Verhältnis der Netto-Werbeeinnahmen der Werbeträger zum nominalen Bruttoinlandsprodukt eines Landes.
Unter den Brutto-Werbeinvestitionen versteht man die Aufwendungen der Werbung Treibenden für die reine Werbeschaltung, also ohne die Produktionskosten für die Kreativagentur und ohne Berücksichtigung von eventuell gewährten Rabatten. Sie errechnen sich beim TV aus dem Volumen der platzierten Werbung, multipliziert mit den jeweiligen Preisen für die Werbeschaltung. Um die Netto- Werbeinvestitionen auszuweisen, werden von den Brutto- Werbeinvestitionen die Mittlerprovision für die Mediaagenturen sowie Kundenmengenrabatte (Rabatt) abgezogen. Die Netto-Werbeinvestitionen stellen die effektiven Umsätze der Sender oder Verlage dar und werden vom ZAW jährlich im Mai getrennt nach Mediagattungen und Werbeträgern veröffentlicht.
Form einer Werbebotschaft: Anzeige, Funkspot, TV-Spot, Kinospot, Plakat.
Der Werbemittelkontakt ist die Größe, die angibt, wie viele Nutzer eines Mediums mit einem konkreten Werbemittel Kontakt hatten, d.h. mindestens irgendetwas darin wahrgenommen haben.
Regelmäßige (meist monatliche) Erhebung von Werbe- und Marken-Awareness für abgegrenzte Produktbereiche oder Marken zur Wirkungskontrolle von Werbekampagnen. Grundsätzliches Interpretationsproblem: Abschätzung der Wirkungsanteile, die dem Werbemittel beziehungsweise dem Mediaeinsatz zuzuschreiben sind.
Zur Auslegung und Konkretisierung des im Rundfunkstaatsvertrag geregelten Fernsehwerberechts erlassen die Landesmedienanstalten gemeinsame Werberichtlinien. Umfassende Informationen hierzu unter www.alm.de.
Medium für Werbebotschaften: Print (Zeitschrift und Zeitung), Funk, Fernsehen, Kino, Teletext, Online, Plakattafeln und -säulen.
Drei bis vier Sekunden lange Einblendung zur in den Werberichtlinien geforderten optischen Abgrenzung von Programm und Werbung (beispielsweise Mainzelmännchen beim ZDF). Werbetrenner sind ein zunehmend wichtiges Element des On-Air-Auftritts der Sender.
Wirkung der Werbung auf individuelle Einstellungen und Verhaltensweisen in der Zielgruppe. Wirkung kann als Werbe-, Marken-Awareness, Markensympathie, Image, Kaufabsicht oder Kauf gemessen werden. Diverse Einflussfaktoren wie der Werbeträger, das Werbemittel oder die Kontakthäufigkeit spielen dabei eine wichtige Rolle. Neben einigen generalisierten Forschungsergebnissen wird hier in der Mediaplanung vor allem auf individuelle Erfahrungen aus der Praxis zurückgegriffen.
Die Werbewirkungsforschung ist ein Teilgebiet der Marktforschung und beschäftigt sich grundsätzlich mit Werbung und deren Wirkung auf die Konsumenten und befasst sich mit jeglicher Art von Reaktion, mit der die von der Werbung „berührten“ Personen auf Reize der Werbemittel in ihrem inneren oder äußeren Verhalten reagieren.
- Anteil der Personen in einer Zielgruppe in Millionen oder Prozent, die mindestens eine bestimmte Anzahl an Durchschnittskontakten aufweisen
- Anteil der Personen in einer Zielgruppe in Millionen oder Prozent mit Werbe-Awareness
Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft e.V. mit Sitz in Berlin. Dieser Verband vereint sämtliche zur Werbewirtschaft zählende Gruppen und vertritt deren Interessen. Zudem stellt der ZAW alljährlich die Netto-Werbeinvestitionen aller Werbeträger und Mediagattungen fest.
Eingrenzung der Grundgesamtheit (z. B. der deutschen Wohnbevölkerung) auf einen bestimmten Personenkreis nach soziodemographischen, psychographischen oder konsumrelevanten Merkmalen.